Religiöse Kunstwerke

Religiöse Kunstwerke und Zeichen
Zur über die Jahrhunderte gewachsenen Kulisse der Stadt zählen auch religiöse Kunstwerke. Heiligenhäuschen, Wegekreuze und Andachtsstationen befinden sich heute vornehmlich in den ländlichen Stadtteilen, wo sie ausnahmslos von engagierten Bürgern und Nachbarn gepflegt und erhalten werden. Diese Objekte zählen zudem zu den ältesten Zeichen im öffentlichen Raum Düsseldorfs.
Die kunstvollsten und beeindruckendsten religiösen Motive finden wir, wie in den meisten Gemeinden auf den Friedhöfen der Stadtteile und den großen zentralen Gottesäckern. Stationskreuze, Heiligenhäuschen und kleine Kapellen an ländlichen Wegen und an Kultorten sind dagegen oft durch Werke der Volkskunst oder des Kunsthandwerks geprägt.
Oben:
Relief Maria mit dem Jesuskind, Anton Josef Reiss, um 1881, Nordfriedhof, bei den Recherchen entdecktes, bis dahin unbekanntes Werk des Bildhauers.
Rechts:
Das Friedhofskreuz vom alten Golzheimer Friedhof, mit der  Madonna von Julius Bayerle, heute auf dem Nordfriedhof.
Missionskreuz an St. Mariä Himmelfahrt in Lohausen. Holz, um 1900.
Überlebensgroße Immaculata aus Sandstein von Anton Josef Reiss. Sie stammt aus der 1896 errichteten und 1943 ausgebrannten Kirche St. Maria Empfängnis an der Oststraße. Sie ist in der Grünanlage an der Kirche aufgestellt.
"Mondsichelmadonna" in einem verglasten Tabernakel  an einem Durchgang am Kaiserswerther Krankenhaus, um 1880 entsandene Kopie eines Originals um 1510.
Oben: Heiligenhäuschen am Broichgraben in Itter. Das wohl im 19. Jahrhundert aus Backsteinen errichtete Häuschen wurde 1945 wegen einer Änderung der Straßenführung versetzt. Im Inneren eine Kreuzigungsgruppe.

Rechts: Heiliger Suitbertus an St. Swidbert in Kaiserswerth, Sandstein gefasst, um 1860.
Einige Stadtteile  weisen besonders viele kirchliche Kunstwerke auf, so etwas Kaiserswerth oder Benrath, die seit Jahrhunderten auch als Wallfahrtsorte in das religiöse Geschehen des Niederrheins eingebunden sind.
Der Heilige Johannes von Nepomuk in drei Phasen seine Alterung. Das aus Blaustein gehauene Wandrelief befindet sich am Grupello-Haus an der Zollstraße Ecke Marktplatz. Ausweislich seiner ursprünglichen, inzwischen abgeschlagenen Inschrift, stammt es aus dem Jahr 1741.
Düsseldorfs größtes religiöses Kunstwerk: Die Mariensäule auf dem Maxplatz. Die 1873 errichtete Säule trägt eine Imaculata aus der Hand des Bildhauers Anton Josef Reiss.
In den Nischen der Basis sind die vier Skulpturen der Propheten Jesaja, Ezechiel, Daniel und Jeremias angordnet. Die Mariensäule ist Mittelpunkt einer rechteckigen Plattform, zu der 5 Stufen hinaufführen.

Zwei historische Kapellen in Düsseldorf. Ober: St. Agnes-Kapelle in Heltorf (1783), unten: Kapelle im Park von Schloss Garath (1917).
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